KI Kunst

KI-Kunst

Geändert am:

144 Ansichten

Lesedauer: 4 Minuten

Geändert am:

– 144 Ansichten – Lesedauer: 4 Minuten

Künstliche Intelligenz in der Malerei: Wie KI mittlerweile die Kunstwelt revolutioniert. Die Welt der Kunst hat selbstverständlich immer wieder Innovationen erlebt, die die Grenzen des Möglichen überschreiten. So etwa der Einfluss durch Computer in der Computerkunst. In den letzten Jahren darüber hinaus hat sich künstliche Intelligenz (KI) zu einer treibenden Kraft in der Kunstentwicklung entwickelt. Eine faszinierende aber nicht unproblematische Anwendung dabei ist die neuronale Stilübertragung, bei der KI-Algorithmen den Stil bekannter Künstler*innen erfassen und auf neue Bilder anwenden können. In diesem Blogbeitrag weiterhin werden wir uns mit KI-Kunst, mit der Verwendung von KI in der Malerei befassen. Bekannte Beispiele von Künstler*innen werden insbesondere betrachtet, die KI in ihrer kreativen Arbeit einsetzen. Wir werden auch untersuchen, warum so viele Menschen folglich neugierig auf innovative Anwendungen von KI in der Kunst sind. Wie unterscheiden sich KI-Kunstwerke (noch) von menschlicher Kunst?

Edmond_de_Belamy (computergeneriert) - KI-Kunst
Portrait von Edmond de Belamy (KI generiert)

KI-Kunst: Künstliche Intelligenz und neuronale Stilübertragung

Aufregend und neuartig

Die neuronale Stilübertragung ist in besonderer Weise eine aufregende Technik, bei der KI-Algorithmen den Stil eines bekannten Kunstwerks auf ein neues Bild übertragen können. Dies geschieht dabei durch die Analyse des Stils des Referenzbildes und die Anwendung dieser Stilelemente auf das Zielbild. Beispiele für solche Techniken sind beispielsweise das Werk “The Starry Night” von Vincent van Gogh, das in verschiedenen Stilen nachempfunden wurde. Diese Technik ermöglicht es Künstler*innen und sogar Kunstliebhaber*innen, ihren eigenen Stil zu entdecken oder den Stil großer Meister*innen nachzuahmen.

Ethisch und rechtlich problematisch

Die neuronale Stilübertragung ist ethisch und rechtlich problematisch, da sie urheberrechtlich geschützte Stile ohne Zustimmung der Künstler verwendet, was deren Rechte auf Vervielfältigung und Verwertung verletzt. Zudem kann die Nutzung solcher Stile zu einer kommerziellen Ausbeutung der kreativen Arbeit führen, ohne dass die ursprünglichen Künstler davon profitieren. Dies respektiert weder das geistige Eigentum noch die wirtschaftlichen Interessen der Künstler und stellt eine Form der Ausbeutung und des Missbrauchs ihrer kreativen Leistung dar. Rechtlich können Verstöße gegen das Urheberrecht und andere Schutzrechte zu erheblichen Konsequenzen führen.

Erloschenes Urheberrecht

Wenn die Künstler seit über 70 Jahren verstorben sind, ist die neuronale Stilübertragung rechtlich weniger problematisch, da die Urheberrechte in der Regel 70 Jahre nach dem Tod des Urhebers erlöschen. Dennoch gibt es ethische Überlegungen:

  1. Respekt vor dem Werk: Auch wenn keine rechtlichen Ansprüche mehr bestehen, sollte der kulturelle und historische Wert der Kunstwerke respektiert werden.
  2. Kulturelle Aneignung: Die Verwendung historischer Stile ohne Kontext oder Verständnis kann als kulturelle Aneignung angesehen werden.
  3. Öffentliches Bewusstsein: Es sollte darauf geachtet werden, wie solche Techniken das Verständnis und die Wahrnehmung klassischer Kunstwerke in der Öffentlichkeit beeinflussen.

Rechtlich gesehen sind solche Verwendungen erlaubt, solange keine markenrechtlichen oder anderen speziellen Schutzrechte verletzt werden.

KI in der kreativen Arbeit von Künstlern

Immer mehr Künstler*innen heutzutage erkennen mittlerweile das Potenzial von KI als Werkzeug für ihre kreative Arbeit. Sie nutzen KI-Algorithmen, um neue künstlerische Ausdrucksformen zu erforschen und Grenzen zu überschreiten. Ein bekanntes Beispiel ist der Künstler Mario Klingemann, der mit Leidenschaft KI-Algorithmen einsetzt, um folgerichtig faszinierende und einzigartige Kunstwerke zu schaffen. Diese Künstler*innen betrachten KI nicht als Ersatz für menschliche Kreativität. Vielmehr als Werkzeug, das ihre künstlerische Vision erweitert und neue Möglichkeiten eröffnet.

a cubistic oil painting of birds in a cage that is open. one bird is flying out of the cage - KI-Kunst
Mit DALL-E2 von mir generiertes Bild. KI-Auftrag: “a cubistic oil painting of birds in a cage that is open. one bird is flying out of the cage”

Die Neugier auf innovative Anwendungen von KI-Kunst

Warum sind folglich so viele Menschen neugierig auf die Verwendung von KI in der Kunst? Ein Grund könnte die Faszination für Technologie und ihre Fähigkeit sein, Grenzen zu überschreiten und neue Horizonte zu eröffnen. KI bietet in der Tat die Möglichkeit, traditionelle Kunstformen zu erweitern und neue künstlerische Ausdrucksweisen zu entdecken. Die Kombination von KI und Kunst zu KI-Kunst erzeugt hingegen auch Kontroversen und Debatten über die Rolle der Künstlerin oder des Künstlers, Originalität und den Wert von Kunstwerken. Dieser Aspekt der Diskussion zieht entsprechend oft das Interesse einer breiten Öffentlichkeit auf sich. Probiere doch mal Deine eigene KI-Kunst selbst unter https://openai.com/index/dall-e-2/ (einfache Registrierung nötig, kostenloses Kontingent verfügbar)!

Der Unterschied zwischen KI-Kunst und menschlicher Kunst

Es ist darüber hinaus wichtig, den Unterschied zwischen KI-Kunst und menschlicher Kunst zu betrachten. KI-Kunst basiert auf Algorithmen und Daten, während menschliche Kunst auf individueller Kreativität und persönlichem Ausdruck beruht. Die Verwendung von KI in der Kunst kann neue Möglichkeiten eröffnen und den kreativen Prozess unterstützen. Aber es gibt auch Bedenken hinsichtlich der Originalität und des künstlerischen Beitrags. Ein/e Künstler*in kann KI als Werkzeug nutzen, um ihre/seine Vision zu verwirklichen. Doch letztendlich ist es die menschliche Interpretation und der emotionale Ausdruck, der menschliche Kunst einzigartig macht.

Fazit

Die Verwendung von künstlicher Intelligenz in der Malerei hat die Kunstwelt revolutioniert. Die neuronale Stilübertragung und andere KI-Techniken haben es Künstlern und Kunstliebhabern ermöglicht, neue Wege des kreativen Ausdrucks zu erkunden. Nachdem die KI-Kunst sich anfänglich in einer großen Grauzone befand, lichtet sich diese Zone zunehmend. Immer mehr KI-Anbieter schränken ihre Angebot durch Content Policies ein, um rechtlichen Bestimmungen und ethischen Bedenken zu genügen.

Bisher kann man KI-Kunst von menschlicher Kunst meist unterscheiden. Dennoch erweitert sie die Möglichkeiten und regt zu Debatten über Kunst, Technologie und die Rolle der Künstlerin/des Künstlers an. Die Neugier auf innovative Anwendungen von KI in der Kunst wird weiterhin anhalten. Schließlich wird die Technologie stetig weiterentwickelt und neue künstlerische Möglichkeiten geschaffen.

Mehr Beispiele meiner eigenen KI-Kunst findest Du hier.

SH, Karlsruhe 05.2024

mit teilweiser Unterstützung von ChatGPT

Teile als Erste/r!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert