Stell dir vor, du beginnst mit einem einfachen Porträt im Studio: eine Person sitzt dabei vor neutralem Hintergrund, klar ausgeleuchtet, jede Falte im Stoff der Kleidung ist zu erkennen. Von hier aus kannst du mit Hilfe von generativer KI eine ganze Serie von realistisch wirkenden Szenen erschaffen, die dieselbe Person dann in unterschiedlichsten Kontexten zeigen – auf einer regnerischen Straße, in einem sonnigen Park, auf einem Hügel im Sonnenuntergang. Genau das haben wir in dieser Bilderserie über realistische KI Bilder gemacht. 

Der Schlüssel dazu liegt im Prompting – also der Kunst, der KI die richtigen Hinweise zu geben, um das gewünschte Bild zu erzeugen. In diesem Beitrag geht es darum, wie du realistische Szenen mit generativer Bild-KI prompten kannst, worauf du achten solltest, und welche Fachwörter dir helfen können, bestimmte visuelle Effekte zu verstärken.

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Vom Studiofoto zur Szene draußen

Wir haben mit einem Studiofoto angefangen. Eine neutrale Basis eignet sich besonders gut, weil die KI dann weiß, wie die Hauptperson aussieht, bevor sie in neue Umgebungen eingefügt wird. Von da aus kann man die Szenen Schritt für Schritt komplexer machen: 

• Zuerst die Frau im Vordergrund einer Straße bei Nacht.
• Dann dieselbe Szene im Regen, mit Nässe und Dunst.
• Anschließend ein Park mit Tauben, Jogger und Sonnenlicht.
• Schließlich ein romantisches Bild auf einem Hügel beim Sonnenuntergang.

Jede dieser Szenen wirkt realistisch, weil sie Stimmung, Kontext und Details berücksichtigt. Genau diese drei Punkte machen schließlich den Unterschied zwischen einem langweiligen Bild und einer Szene, die uns emotional anspricht.

Warum Stimmung, Kontext und Details entscheidend für realistische KI Bilder sind

Wenn du eine Szene beschreibst, erzeugst du in der KI so etwas wie ein Drehbuch. Je genauer und lebendiger dein Drehbuch, desto besser die Szene. Drei Faktoren sind besonders wichtig:

1. Stimmung

Bilder wirken nicht nur über das, was sie zeigen, sondern vor allem über die Stimmung, die sie transportieren. Ein Studiofoto ist neutral. Doch wenn du „Regen, diesig, dramatisch“ hinzufügst, verändert sich die gesamte Atmosphäre. Plötzlich fühlt sich das Bild schwerer, melancholischer an.

2. Kontext

Ohne Kontext wirkt eine Person schnell verloren. „Eine Frau sitzt auf einer Bank“ ist okay – aber „eine Frau sitzt auf einer Bank im Park, Tauben um sie herum, ein Jogger läuft im Hintergrund vorbei“ liefert eine Szene, die zum Leben erwacht. Kontext sind die Dinge um die Hauptperson herum, die Geschichte andeuten.

3. Details

Details sind dabei die kleinen Extras, die das Bild lebendig machen: das nasse Haar, die Reflektion des Lichts auf der Straße, die verschwommenen Lichter der Autos. Ohne Details ist das Bild flach, mit Details wirkt es echt.

Fachwörter, die visuelle Effekte für realistische KI Bilder verstärken

In der Bildbeschreibung kannst du mit bestimmten Fachwörtern übrigens ganz gezielt Effekte erzeugen. Hier ein paar Beispiele:

• Bokeh: beschreibt unscharfe Lichter im Hintergrund, oft als Lichtkreise sichtbar. Sehr nützlich für Nacht- oder Straßenaufnahmen.
• Zeitraffer: betont indes Bewegungsunschärfe, z. B. bei einem vorbeilaufenden Jogger oder vorbeifahrenden Autos.
• Surrealistisch: lässt die Szene ungewöhnlich, übertrieben oder traumartig erscheinen.
• Dramatisch: verstärkt Licht, Schatten und Kontraste, für mehr Intensität.
• Romantisch: erzeugt warmes Licht, weiche Übergänge, gefühlvolle Atmosphäre.
• Körnig oder Filmisch: lassen Bilder schließlich wie analoge Aufnahmen wirken.

Diese Fachbegriffe sind wie Abkürzungen für ganze Bildwelten. Die KI versteht sie oft besser, als wenn man alles umständlich beschreibt. 

Wichtige Dinge beim Prompten

Hier eine praktische Übersicht, worauf du beim Prompten achten solltest:

• Perspektive: Willst du die Person frontal sehen, von hinten, von der Seite?
• Lichtstimmung: Sonnenuntergang, Nacht, Neonlicht, Regen – alles verändert die Wirkung.
• Umgebung: Stadt, Natur, Studio, Straße – der Ort definiert den Kontext.
• Details: Kleidung, Haare (z. B. nass, zerzaust), Objekte (z. B. Fahrrad, Tauben).
• Stimmung: Dramatisch, melancholisch, romantisch, heiter – das bestimmt die Atmosphäre.
• Bewegung: Begriffe wie „Zeitraffer“, „unscharf“, „dynamisch“ sorgen für Lebendigkeit.
• Kameraeffekte: Begriffe wie „Bokeh“, „Weitwinkel“, „Nahaufnahme“ geben der KI klare Hinweise.

Wenn du all das beachtest, wird dein Prompt dann zu einer Art Regieanweisung für die KI – und die Ergebnisse wirken deutlich realistischer.

Beispiel für realistische KI Bilder: Vom Porträt zur Serie

Lass uns die Bilderserie schließlich kurz nacherzählen – von der Studioaufnahme bis hin zum Sonnenuntergang auf dem Hügel:

1. Studiofoto: Klare, neutrale Basis. Die Person steht im Mittelpunkt, ohne Ablenkung.
2. Straße bei Nacht: Durch Bokeh-Lichter im Hintergrund wirkt die Szene dabei urban und lebendig.
3. Regen und Nebel: Stimmung wechselt zu melancholisch und dramatisch.
4. Park mit Tauben: Heiter und alltäglich, mit „Zeitraffer“-Jogger im Hintergrund.
5. Tauben in der Luft: Mehr Dynamik, durch Bewegung in der Szene.
6. Hügel mit Stadtblick: Romantisch, atmosphärisch, mit Symbolik (weiße Taube, Sonnenuntergang).

Die Abfolge zeigt, wie man dann Schritt für Schritt mehr Stimmung, Kontext und Details hinzufügt. Die KI „lernt“ dabei, die Person in immer neue Umgebungen einzufügen, ohne dass sie unnatürlich wirkt.

Fazit

Generative Bild-KI ist wie eine Kamera, bei der man mit Worten fotografiert. Ein einfacher Prompt ergibt ein einfaches Bild – aber mit geschickten Anweisungen kannst du realistische KI Bilder erzeugen und ganze Geschichten erzählen. Wenn du darauf achtest, Stimmung, Kontext und Details zu kombinieren und dabei gezielt Fachwörter wie „Bokeh“ oder „Zeitraffer“ einsetzt, wirken die Ergebnisse überraschend echt.

Gerade für Schüler:innen oder Einsteiger:innen ist das eine tolle Möglichkeit, Kreativität auszuprobieren, Geschichten zu erzählen und visuelle Ausdruckskraft zu entwickeln – ganz ohne Kamera, aber mit dem Gespür für Bilder.

So entsteht also aus einem schlichten Studiofoto eine ganze Reise durch Stadt, Natur und Emotionen – alles durch die Macht der Sprache.

Sven Hermann (blitz-art-ig), 08.2025 (mit Unterstützung von ChatGPT 5)

Über den Autor

Dieser Beitrag stammt von blitz-art-ig, einem KI-Künstler, der sich auf fotorealistische und atmosphärische Bildwelten mit generativer KI spezialisiert hat. In seinen Arbeiten verbindet er dabei Technik, Kreativität und ein Gespür für Stimmung und Details, um einzigartige visuelle Geschichten zu erschaffen.

Wenn du Fragen hast, Kooperationen planst oder dich einfach austauschen möchtest, erreichst du blitz-art-ig (Sven Hermann) hier:

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